Wie wir die
Kinder betreuen
Unsere Grundprinzipien
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InklusionMehr über Inklusion erfahren
„Es ist normal, verschieden zu sein.“
Alle Kinder haben aufgrund spezifischer Entwicklungsverläufe besondere Stärken und Schwächen. Sie benötigen je nach Ausprägung eine individuelle Unterstützung und ein differenziertes Lernziel.
Seit mehr als 45 Jahren ist uns deshalb die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigung in die Gemeinschaft ein wesentliches Anliegen. Dabei legen wir großen Wert auf die gemeinsame Förderung innerhalb der Gemeinschaft unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
Geistig, seelisch und/oder körperlich beeinträchtigte Kinder tragen zu einer wesentlichen Bereicherung des sozialen Lernens in der Gruppe bei und werden wiederum von der Gruppe stark gefördert. Im Spiel lernen alle Kinder den vorurteilsfreien Umgang miteinander. Gemeinsamkeiten werden in den Vordergrund gestellt und Verschiedenheiten anerkannt.
Die pädagogische wie auch heilpädagogische Förderung erfolgt in der Gesamtgruppe oder in Kleingruppen. Dem Kind mit Förderbedarf kann dabei ein persönlicher Assistent zur Seite gestellt werden, der auch Ansprechpartner für alle anderen Kinder ist. Wo es sinnvoll ist, besteht auch die Möglichkeit der Einzelförderung.
Mit dieser Arbeit in unserem Kindergarten sehen wir uns als Baustein für das Ziel einer inklusiven Gesellschaft.
Montessori-PädagogikMehr über Montessori-Pädagogik erfahren
Die pädagogische Arbeit basiert auf reform- und heilpädagogischen Grundlagen, insbesondere auf der Pädagogik nach Maria Montessori. Durch das Prinzip der vorbereiteten Umgebung, mit den besonderen didaktischen Materialien, die die Lernbedürfnisse der sensiblen Phasen des Kindes berücksichtigen, wird es zu selbstständigem und verantwortungsbewusstem Handeln angeregt. Die Achtung der Persönlichkeit und die freie Entfaltung der schöpferischen Gaben des Kindes haben in unserer Einrichtung einen besonderen Stellenwert.
„Hilf mir, es selbst zu tun.“
Diesen Spruch eines Kindes machte Maria Montessori, die Begründerin der Reformpädagogik, zu ihrem Leitsatz.
Maria Montessori hat vielfältige Materialien entwickelt und sie in unterschiedlichen Bereichen zugeteilt. Dazu gehören Übungen des täglichen Lebens, Sinnesmaterialien, Materialien für Sprache, Mathematik und die kosmische Erziehung. Jedes Material hat einen hohen Aufforderungscharakter und leitet die Kinder zum selbständigen Handeln an. Alle Materialien können in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden genutzt werden und geben dem Kind die Möglichkeit zur eigenen Fehlerkontrolle.
Die vorbereitete Umgebung ist eine wichtige Säule in der Montessori-Pädagogik.
Die Strukturierung des Raumes und die Anordnung der Materialien ist eine zentrale Aufgabe der Pädagogin. Jedes Material ist nur einmal vorhanden und hat seinen festen Platz. Das bietet den Kindern Orientierung und Sicherheit und fordert zum selbsttätigen Handeln auf. Diese äußeren Prinzipien von Struktur und Ordnung helfen dem Kind zur inneren Ordnung zu gelangen.
In offenen Regalen, auf Augenhöhe und Reichweite der Kinder stehen die Materialien bereit und sind frei zugänglich. Die Materialien werden von uns sorgfältig gepflegt, immer wieder erweitert und den Erfordernissen der heutigen Zeit, sowie den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst.
Einzeln oder in der Kleingruppe wird das Kind durch die Erzieherin in das Material eingeführt. Die Vorstellung erfolgt durch die Drei-Stufen-Lektion nach der die Kinder selbst in der Lage sind die Gegenstände zu erkennen und zu benennen. So werden Eigenschaften der Materialien wie z.B. Farbe, Form, Größe, Gewicht, und Klang dargestellt.
In der Freispielzeit besteht für die Kinder die Möglichkeit Übungen zu wiederholen. Das Kind bekommt Raum, um seine eigenen Erfahrungen zu machen, Fehler zu korrigieren und Erlerntes in anderen Bereichen anzuwenden.
Vorbereitung auf die Schule und das LebenMehr über Vorbereitung erfahren
Die Vorbereitung beginnt bereits mit der Geburt. Damit ein Kind ein stabiles Fundament für sein Leben entwickeln kann, benötigt es vielfältige Kompetenzen. Deren Förderung und Ausbau gelingt am besten in gemeinsamer Zusammenarbeit mit Familie und Pädagogen („Erziehungspartnerschaft“, siehe Elternarbeit).
Unsere Aufgabe als Erzieherin ist es, das Kind entwicklungsangemessen anzuregen und zu unterstützen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Verbindung von Spielen und Lernen und das Lernen mit allen Sinnen. Das Montessori-Material ist als konkretes Erfahrungsmaterial besonders geeignet, um vielfältige Fähigkeiten, Fertigkeiten, vorschulische Basiskompetenzen sowie fundiertes Wissen und Können zu erlangen.
Einzeln oder in der Kleingruppe wird das Kind durch die Erzieherin in das Material (z. B. mit der Drei-Stufen-Lektion) eingeführt. In der Freispielzeit wiederholt es seine selbst ausgesuchte Übung und vervollkommnet sein Tun. Das Kind bekommt Raum, um seine eigenen Erfahrungen zu machen, ebenso wie Zeit dabei zur Selbstständigkeit zu gelangen. Die Erziehung zur Selbständigkeit durch Selbsttätigkeit steht daher im Vordergrund.
Ziel soll es sein, das Kind mit Lust und Neugier, Ausdauer und Vertrauen, Eigenverantwortung sowie sozialer Sensibilität( Gemeinschaftsfähigkeit) auf ein lebenslanges Lernen und verantwortungsvolles Handeln in sozialen Kontexten vorzubereiten.
Kindergartengruppe
ca. 3 Jahre bis Schuleintritt
bis zu 19 Kinder
3-5 Kinder mit heilpädagogischem Förderbedarf
MinigruppeMehr über die Minigruppe erfahren
Die Minigruppe findet jeden Montag von 15 bis 17 Uhr in den Räumen des Kindergartens für Kinder ab ca. 2 Jahren statt. Das integrative Konzept spiegelt sich auch hier wieder und bietet Raum für Kinder mit und ohne heilpädagogischem Förderbedarf. Das gemeinsame Spielen und Entdecken steht dabei im Vordergrund. Die Kinder lernen im freien und angeleiteten Spiel einander kennen, singen Lieder, hören Geschichten und machen erste Erfahrungen mit Montessori-Material. In den Schulferien und an Feiertagen findet die Minigruppe nicht statt.
Anmeldungen sind nach Absprache möglich. Melden Sie sich einfach über unser Kontaktformular oder unter:
Tel: 0921 – 57938
Tagesablauf
Betreuungszeiten
Öffungszeiten
Bringen &
Abholen
Schließzeiten
Die 30 gesetzlichen Schließtage im Kindergartenjahr orientieren sich an den Weihnachts-, Oster- und Sommerferien und werden den Eltern im September für das folgende Kindergartenjahr bekannt gegeben.
Regeln, Rhythmus, Rituale
Regeln, Rhythmus und Rituale prägen den Kindergartenalltag und fördern die Gemeinschaft. Das Einhalten von Regeln, das Wahrnehmen von Tages-, Wochen- und Jahresrhythmen und wiederkehrende Rituale geben den Kindern innere Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit. Die Kinder entwickeln ein Bewusstsein dafür, dass wir sowohl als Einzelne, als auch als Gemeinschaft Teil eines Ganzen sind.
Jedes Kindergartenjahr steht unter einem bestimmten Thema. Mit abwechslungsreichen Projekten begleitet dieses Thema die Kinder durch das Kindergartenjahr. Es ermöglicht die intensive Auseinandersetzung zu verschiedenen Schwerpunkten aus Natur, Umwelt und Gesellschaft. Vielfältige Bildungsinhalte, angepasst an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder, werden ganzheitlich und Erlebnis orientiert vermittelt.
Zu jedem Jahresthema gestalten die Kinder eine eigene Mappe, die am Jahresende mit nach Hause genommen wird.
Ernährung
Die gesunde Ernährung der Kinder ist uns ein besonderes Anliegen. Sie werden von Beginn an bei der Zubereitung frischer und gesunder Nahrungsmittel mit eingebunden. Auf spielerische Art und Weise wird vermittelt, welche Lebensmittel gut für den Körper und unser Wohlbefinden sind.
Jeden Freitag bereiten wir gemeinsam unser „gesundes Frühstück“ zu. Die Auswahl reicht von selbstgebackenen Brötchen über Obst und Gemüserohkost bis hin zu verschiedenen Salaten, Smoothies und vielem mehr. An den anderen Tagen achten die Eltern auf eine ausgewogene Brotzeit, die sie den Kindern mitgeben.
Bei der Brotzeit, genauso wie beim Mittagessen sitzen wir alle zusammen am Tisch. Wir legen Wert auf eine ruhige Atmosphäre und bringen den Kindern unsere Tischkultur nahe.
Unser Mittagessen wird frisch in der Einrichtung zubereitet. Dabei legen wir Wert auf saisonale und regionale Produkte, vorzugsweise in Bio-Qualität. Die Mahlzeit besteht immer aus einem Obst- und Gemüseteller, einer Hauptspeise und einem Nachtisch. Wenn möglich werden Wünsche der Kinder bezüglich des Speiseplans berücksichtigt. Schließlich soll gesunde Nahrung Schmecken und Spaß machen!
Wir beteiligen uns am EU Schulprogramm und beziehen unsere Lebensmittel vom Hutzelhof, einem Lieferanten für ökologisches Obst und Gemüse.
Bewegung
und somit wesentlicher Faktor beim Aufbau der Intelligenz.“
Alle Kinder haben von Natur aus ein großes Bewegungsbedürfnis. Sie erlernen dabei nicht nur vielfältige motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern sie entwickeln auch ein gutes Körpergefühl. Sie erkennen eigene Grenzen und gewinnen an Sicherheit und Selbstvertrauen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Bewegung eng mit dem Lernen verbunden ist. Sie fördert den Aufbau des Gehirns durch Vernetzung der Nervenzellen und Bildung von Synapsen, welche für die Entwicklung der Intelligenz notwendig sind.
Die Einbeziehung der Motorik ist in der Montessori-Pädagogik etwas sehr Grundlegendes. Die Arbeit mit dem Montessori-Material ermöglicht eine Einbeziehung der körperlichen Aktivität des Kindes. Alle Übungen sind mit Bewegungen verknüpft und sprechen das Muskelgedächtnis des Kindes an. Vielfältige Bewegungs-und Balanceübungen wie z. B. das Gehen auf der Linie unterstützen die bewusste Bewegungskoordination.
Die Bewegungsmöglichkeiten im Alltag der Kinder haben sich seit geraumer Zeit drastisch verringert. Für uns ist es deshalb wichtig, an allen Tagen den Kindern abwechslungsreiche und vielfältige Bewegungsmöglichkeiten zu bieten.
Elternarbeit
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Bildungs- und ErziehungspartnerMehr erfahren
Für die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ist es uns wichtig, dass Eltern und Kindergarten-Team die gleichen Ziele verfolgen und sich gegenseitig akzeptieren und respektieren. Wir sehen die Eltern als die Experten für ihr Kind an und gehen davon aus, dass sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Kind ernst nehmen. Im Mittelpunkt der partnerschaftlichen Zusammenarbeit stehen das Wohl und die Entwicklung des Kindes.
Zusätzlich sehen wir die aktive Unterstützung der Eltern als Gewinn für das Gelingen unserer pädagogischen Arbeit an und freuen uns, dass sich die Eltern aktiv an der Gestaltung der Kindergartenarbeit beteiligen.
Für unsere Kinder packen alle mit an: sei es ein unterstützender Beitrag zum Buffet an unseren Festen, die Erneuerung des Spielsandes im Garten oder stets saubere Handtücher für jedes Kind.
Um das lebendige Miteinander aller Kindergartenfamilien zu fördern, findet einmal im Jahr eine Familienfreizeit statt. Alle Kindergartenkinder verbringen gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern und dem Kindergartenteam ein Wochenende in einem nahegelegenen Freizeitheim.
Mit verschiedenen Ausflügen, Aktionen und Spielen unter einem bestimmten Thema stärken wir die Zusammengehörigkeit und unterstützen das Gruppengefühl.
ElterndienstMehr erfahren
Es besteht die Möglichkeit, dass Eltern eine Woche oder einzelne Tage ihr Kind im Kindergartenalltag in Form eines Elterndienstes begleiten.
Eltern- und EntwicklungsgesprächeMehr erfahren
Einmal im Kindergartenjahr findet für jedes Kind ein Entwicklungsgespräch statt. Zusätzlich ergeben sich häufig „Tür- und Angelgespräche“ zwischen dem Team und den Eltern. Bei Bedarf und Wunsch durch die Eltern sind wir offen für weitere Gespräche
Für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf finden zweimal im Jahr Entwicklungsgespräche in Zusammenarbeit mit dem Kindergartenteam, den Eltern und den jeweiligen Therapeuten statt. Dabei werden der aktuelle Entwicklungsstand des Kindes ermittelt sowie Nah- und Fernziele für die weitere Entwicklung gemeinsam festgelegt.
ElternabendMehr erfahren
Im Abstand von 8 bis 12 Wochen trifft sich die Elternschaft zusammen mit dem Kindergartenteam und dem Trägervertreter zum Elternabend.
Der Abend wird von einem Elternpaar moderiert und durchgeführt. Die Vorbereitungen hierfür werden zusammen mit dem Team getroffen.
Die Elternabende dienen der gemeinsamen Reflexion, Planung und Vorbereitung von anstehenden Aktivitäten, Festlegung von Terminen und der Auseinandersetzung mit pädagogischen Themen.
Nach Wunsch und Bedarf werden auch Referenten eingeladen oder das Kindergartenteam stellt Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit vor.